Die DRK-Pflegeinrichtung „Haus der Generationen“ besteht seit 50 Jahren!
Das feierte der DRK-Kreisverband Bochum e.V. am 19. August 2023 mit einem großen Fest.
Angefangen hatte es mit einer Idee des damaligen DRK-Kreisverbandsvorsitzenden Dr. Ing. Dr. med. h.c. Fritz Lange, eines umtriebigen Bergwerksdirektors, der sich unter anderem für die Gesundheit von Bergleuten eingesetzt und dafür technische Hilfsmittel entwickelt und Forschungen unterstützt hat. Ihm war es ein Anliegen, etwas für die Bochumer Seniorinnen und Senioren zu tun. Aus dieser Motivation entstand die Idee für das Altenheim an der Holtbrügge in Weitmar. Der DRK-Kreisverband Bochum e.V. und die DRK-Schwesternschaft „Bergmannsheil“ Bochum schlossen sich daraufhin zu dem selbstständigen Trägerverband „Altenheim des Deutschen Roten Kreuzes e.V. Bochum“ zusammen und begannen mit der Umsetzung. Rund 17 Millionen D-Mark kostete der Bau damals. Einen großen Teil zahlte Dr. Lange aus eigener Tasche – so wichtig war ihm das Haus!
Am 20. August 1973 bezogen die ersten Bewohner das Haus, und am 25. Mai 1974 wurde das Altenwohn- und Pflegeheim feierlich eingeweiht. Der Entwurf des Architekten Dipl. Ing. Roman Reiser bot 150 Heimplätze mit modernster Ausstattung.
21 Jahre später, im Jahr 1994, wurde es sogar um einen Anbau, das Haus "Flora", erweitert, der noch einmal 110 neue Heimplätze brachte. Damit entstand eine der größten Pflegeeinrichtungen in Bochum.
Und nun, 50 Jahre nach der Eröffnung, war es Zeit, das Haus und seine Erbauer gebührend zu ehren. Am Samstag, 19. August, wurde in und um das „Haus der Generationen“ gefeiert. Bei einem Festakt war auch Fritz-Klaus Lange, Sohn des ehemaligen Kreisverbandsvorsitzenden, anwesend und berichtete über die Intention seines Vaters. Außerdem gab es eine besondere Ehrung : Der Erbauer wird in Zukunft auch im Haus sichtbar werden: Im Innenhof erinnert nun eine Bronzebüste an Dr. Lange. Die vom niederländischen Künstler Pierre Habets gestaltete Skulptur wurde von zwei Wegbegleitern des Gründers, Siegfried Walter und Gerhard Wodtke, enthüllt. Zu den Gästen zählten nicht nur Bezirksbürgermeister Marc Gräf, Vertreter von befreundeten DRK- und anderen Wohlfahrtsverbänden, Vertreter aus Verwaltung und Politik und die Bewohnerinnen und Bewohner des Hauses mit ihren Angehörigen. Auch der Architekt des Hauses, Roman Reiser, ließ es sich nicht nehmen, am Fest teilzunehmen - mit 102 Jahren!
Neben allerlei Leckereien gab es dazu Live-Musik von "Zutz & Friends" und dem Seniorenorchester des "Haus der Generationen" sowie Führungen und jede Menge Informationen rund um das Haus. Für die kleinen Gäste war die Teddyklinik des Jugendrotkreuz' vor Ort und sie konnten an einer Fragen-Rallye durch das Haus teilnehmen.
„Möge das Haus die Erwartungen erfüllen, die wir uns erhofft haben. Möge das Haus für alle Bewohner Heimat werden und sein, die sich einen glücklichen Lebensabend in zwar neuer, aber friedvoller Umgebung ersehnt haben“, schrieben Dr. Lange und Oberin Wieners in der Festschrift zur Eröffnung im Jahr 1973. Diese Wünsche sind auch heute noch Ansporn für die Mitarbeitenden im „Haus der Generationen“.